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<div style="background-color: #abe4ed; padding: 12px 15px; border-radius: 5px; border: 1px solid #00a9cf; text-align: justify;">Um sicherzugehen, dass Sie der Volontärin die Regeln zur Herkunftsnennung richtig erklären, recherchieren Sie im Pressekodex, wie die Vorgaben genau lauten. Sie finden heraus:</div>
<p style="text-align: justify;"><br />Laut Pressekodex sollten Journalist*innen die <strong>Herkunft von Verdächtigen oder Straftäter*innen nur in Ausnahmefällen nennen</strong>. Hören Sie sich dazu den Wortlaut der <a href="https://www.presserat.de/pressekodex.html#ziffer12" target="_blank">Richtlinie 12.1</a> an. Die Transkription finden Sie am Ende dieser Seite.</p>
<p style="text-align: justify;"><img src="/assets/courseware/v1/bd9286f5bf942f392574d6c9c4c1340d/asset-v1:Mediendienst_Integration+Kurs017+online+type@asset+block/icon_7_transparent.png" alt="" width="100" height="100" /></p>
<p style="text-align: justify;"><audio controls="controls" preload="none" src="/assets/courseware/v1/dee7b603453877f1634fbcd82af968dd/asset-v1:Mediendienst_Integration+Kurs017+online+type@asset+block/Audio_Pressekodex_2021-11-12_10.52.26.mp3"></audio></p>
<p style="text-align: justify;">Wann ein begründetes öffentliches Interesse besteht, wird in <a href="https://www.presserat.de/files/presserat/dokumente/pressekodex/Pressekodex_Leitsaetze_RL12.1.pdf" target="_blank">Leitsätzen</a> zum Pressekodex näher erklärt: zum Beispiel bei <strong>besonders schweren oder außergewöhnlichen Straftaten</strong> (z.B. Terrorismus, Organisierte Kriminalität). Oder bei Straftaten, die regelmäßig von einer bestimmten Gruppe begangen werden (z.B. Drogenhandel an öffentlichen Plätzen). Oder bei Straftaten, bei denen Täter*innen ihre Herkunft nutzen, um eine Tat zu begehen (zum Beispiel Verkauf von Diebesgut im Ausland). <strong>Es reicht nicht als Grund aus, dass die Polizei die Herkunft genannt hat oder dass viele Leser*innen in Sozialen Netzwerken über die Herkunft von Täter*innen spekulieren</strong>. Zudem sollten Medien die Herkunft von Verdächtigen nicht stark betonen und deshalb <strong>nicht in Überschriften</strong> erwähnen oder wiederholen. Hilfreich ist es laut Presserat zudem, wenn Journalist*innen in ihrem Beitrag deutlich machen, warum sie die Herkunft nennen.</p>
</div>
</div>
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<p style="text-align: justify;"><em><span style="text-decoration: underline;">Transkription Richtlinie 12.1 Pressekodex</span></em></p>
<blockquote>
<p style="text-align: justify;"><em>"In der Berichterstattung über Straftaten ist darauf zu achten, dass die Erwähnung der Zugehörigkeit der Verdächtigen oder Täter zu ethnischen, religiösen oder anderen Minderheiten nicht zu einer diskriminierenden Verallgemeinerung individuellen Fehlverhaltens führt. Die Zugehörigkeit soll in der Regel nicht erwähnt werden, es sei denn, es besteht ein begründetes öffentliches Interesse. Besonders ist zu beachten, dass die Erwähnung Vorurteile gegenüber Minderheiten schüren könnte."</em></p>
</blockquote>
</div>
</div>
</div>
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