Migration und Kriminalität
Mediendienst Integration
Über diesen Kurs
Viele Menschen glauben, dass Menschen ausländischer Herkunft häufiger Straftaten begehen als Menschen ohne Migrationshintergrund. Wenn Journalist*innen über Straftaten berichten, stehen sie immer wieder vor der Frage: Welche Rolle spielt eine Zuwanderungsgeschichte im Kontext von Kriminalität? Sollte man die Staatsangehörigkeit oder das Herkunftsland eines oder einer Tatverdächtigen erwähnen?
In diesem Kurs lernen Teilnehmende, ob und warum Ausländer*innen häufiger als Tatverdächtige erfasst werden. Der Kurs zeigt, wie man Polizeistatistiken kritisch einordnen kann. Teilnehmende lernen, was Journalist*innen bei der Polizeiberichterstattung beachten und wie sie entscheiden können, ob sie die Herkunft von Tatverdächtigen nennen.
Zielgruppe
- Angehende und im Beruf stehende Journalist*innen
- Redaktionen
- Institutionen der Journalismusausbildung
- Beschäftigte in Verwaltungen, Stiftungen, NGOs
Kursdauer
- ca. 90 Minuten
- Selbststudium
- Teilnehmer*innen können den Kurs im eigenen Tempo durchlaufen und jederzeit unterbrechen.
Kosten
Der Kurs ist kostenlos.
Kurskonzept
Miriam Kruse, Mediendienst Integration
Foto: picture alliance / imageBROKER | Jochen Tack