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<p style="text-align: justify;"><span style="color: #000000;">Nachdem Sie sich so intensiv mit den beiden international vergleichenden Studien beschäftigt haben, möchten Sie nun noch einmal auf einige der wichtigsten neueren, <strong>auf Deutschland fokussierten Untersuchungen</strong> schauen. Sie wählen fünf Studien aus, die Inhalte, Darstellungsart und Tendenz der Berichterstattung untersucht haben:<br /></span></p>
<p style="text-align: justify;"></p>
<p><span><img src="/assets/courseware/v1/4cc89c921977300efec6aa0f2ce088eb/asset-v1:MMI+Kurs006+online+type@asset+block/bundle-1853667_1920.jpg" alt="" style="display: block; margin-left: auto; margin-right: auto;" width="75%" /></span></p>
<p style="text-align: center;"><span style="font-size: 10px;">Bildquelle: Pixabay</span></p>
<ul>
<li style="text-align: justify;"><span><span style="color: #ff0000;"><span style="color: #000000;">Michael Hallers Studie aus 2017:</span> <a href="https://www.otto-brenner-stiftung.de/wissenschaftsportal/informationsseiten-zu-studien-2021/studien-2017/die-fluechtlingskrise-in-den-medien/" target="[object Object]">Die „Flüchtlingskrise“ in den Medien </a><span style="color: #000000;"><a href="https://www.otto-brenner-stiftung.de/wissenschaftsportal/informationsseiten-zu-studien-2021/studien-2017/die-fluechtlingskrise-in-den-medien/" target="[object Object]">– Tagesaktueller Journalismus zwischen Meinung und Information</a> </span></span><span style="color: #ff0000;"><span style="color: #000000;">analysiert die Intensität (Frequenz und Umfänge), die Art (Kontexte und Darstellungsformen), die Akteure (in Texten auftretende Personen und Einrichtungen) und die Sichtweise (Berichte und Kommentare) der Berichterstattung der Informationsmedien zum Thema „Flüchtlinge in Deutschland“ anhand von rund 35.000 Texten. Dafür rekonstruierte Haller die Geschehnisse von Februar 2015 bis März 2016, identifizierte zehn Großereignisse und analysierte die redaktionellen Texte dazu. </span></span><span style="color: #000000;">Die Inhaltsanalyse von 1.687 Texten aus den drei Tageszeitungen <em>Frankfurter Allgemeine Zeitung</em>, <em>Süddeutsche Zeitung</em> und <em>Die Welt</em> zeigte, dass zwei von drei <strong>relevanten Akteuren</strong> zur institutionellen <strong>Politik</strong> zählen. Jeder fünfte Akteur vertritt eine ausländische politische Institution. Zweitgrößte Akteursgruppe in allen Beiträgen sind mit neun Prozent <strong>Vertreter*innen der Judikative</strong> (Polizei, Strafverfolgung, Gerichte, Anwält*innen). Helfergruppen und Freiwillige sind zu rund fünf Prozent Hauptakteur*innen. Flüchtlinge, Asylsuchende oder Migrant*innen seien dagegen nur zu circa vier Prozent auch Hauptakteur*innen der Texte. </span></span></li>
<li style="text-align: justify;"><span style="color: #000000;"><span style="color: #ff0000;"><span style="mso-ansi-language: EN-US;" lang="EN-US"><span style="color: #ff0000;"><span style="color: #000000;">2016 untersuchten Maheba Nuria Goedeke Tort, Lars Guenther und Georg Ruhrmann in ihrer Studie </span><a href="https://www.nomos-elibrary.de/10.5771/1615-634X-2016-4-497/von-kriminell-bis-willkommen-wie-die-herkunft-ueber-das-mediale-framing-von-einwanderern-entscheidet-jahrgang-64-2016-heft-4" target="_blank">Von kriminell bis willkommen. Wie die Herkunft über das mediale Framing von Einwanderern entscheidet</a> </span></span></span><span style="color: #ff0000;"><span style="mso-ansi-language: EN-US;" lang="EN-US"><span style="color: #ff0000;"><span style="color: #000000;">596</span></span></span></span><span style="color: #ff0000;"><span style="mso-ansi-language: EN-US;" lang="EN-US"><span style="color: #ff0000;"><span style="color: #000000;"> Artikel der Tageszeitungen <em>Die Welt</em>, </span></span></span></span><span style="color: #ff0000;"><span style="mso-ansi-language: EN-US;" lang="EN-US"><span style="color: #ff0000;"><span style="color: #000000;"><span style="color: #000000;"><i>Frankfurter Allgemeine Zeitung</i>, <i>Süddeutsche Zeitung</i> </span> und <em>tageszeitung</em> aus dem Jahr 2014 inhaltsanalytisch. Dabei stellten sie mit Blick auf die fünf Frames „kriminell“, „nützlich“, „kostenintensiv“, „integrationswillig“ und „willkommen“ fest, dass einige dieser Frames stark mit bestimmten Nationalitäten </span></span></span></span><span style="color: #ff0000;"><span style="mso-ansi-language: EN-US;" lang="EN-US"><span style="color: #ff0000;"><span style="color: #000000;"><span style="color: #ff0000;"><span style="mso-ansi-language: EN-US;" lang="EN-US"><span style="color: #ff0000;"><span style="color: #000000;">korrespondieren</span></span></span></span>. Einwanderer*innen aus Herkunftsländern, die eine größere <strong>kulturelle Nähe zu Deutschland</strong> aufweisen (z.B. Südosteuropa), seien tendenziell <strong>negativer gezeichnet</strong> worden als Einwanderer*innen aus kulturell ferneren Ländern (z.B. Asien/Naher Osten und Afrika). Auffallend sei es zudem gewesen, dass in insgesamt zwölf Prozent aller Beiträge <strong>Bedrohungsszenarien </strong>verwendet wurden, die Einwanderer*innen als eine „Gefahr“ darstellten.</span></span></span></span></span></li>
<li style="text-align: justify;"><span><span style="color: #ff0000;"><span class="aCOpRe"><span style="color: #000000;">In ihrer Studie</span> <a href="https://www.nomos-elibrary.de/10.5771/0010-3497-2016-1-6/das-maerchen-vom-ueberkochenden-brei-narrative-in-der-medialen-berichterstattung-zum-fluechtlingsthema-im-herbst-2015-jahrgang-49-2016-heft-1" target="_blank">Das Märchen vom überkochenden Brei</a> <span style="color: #000000;"></span></span></span><span style="color: #ff0000;"><span class="aCOpRe"><span style="color: #000000;"><span class="aCOpRe">untersuchte </span></span></span></span><span style="color: #ff0000;"><span class="aCOpRe"><span style="color: #000000;"><span class="aCOpRe">Friederike Herrmann</span><span class="aCOpRe"> 2016 narrative Stilmittel und Deutungsmuster in den Texten aus dem Politikteil der<em> Süddeutschen Zeitung</em>, <em>Frankfurter Allgemeinen Zeitung</em> und <em>tageszeitung, </em> erschienen zwischen 26.10.2015 und 14.11.2015. Dabei stellte sie fest, dass <strong>Flüchtlinge</strong> "<strong>als Bedrohung von Ruhe und Ordnung</strong>" dargestellt werden, die die deutsche Gesellschaft überfordern. Sprachlich habe sich das beispielweise in Worten wie „Flüchtlingskrise“, „Flüchtlingsstrom“ und „Belastungsgrenze“ manifestiert. Die menschlichen Schicksale der Flüchtlinge seien dabei in den Erzählung ausgeblendet worden. </span></span><br /></span></span></span></li>
<li style="text-align: justify;"><span><span style="color: #000000;">Marcus Maurer, Pablo Jost, Jörg Haßler und Simon Kruschinski haben 2019 in ihrer Studie <a href="https://www.springerprofessional.de/auf-den-spuren-der-luegenpresse/16357702" target="_blank">Auf den Spuren der Lügenpresse: Zur Richtigkeit und Ausgewogenheit der Medienberichterstattung in der „Flüchtlingskrise“</a> eine quantitative Inhaltsanalyse der Flüchtlingsberichterstattung der führenden deutschen Tageszeitungen </span><span style="color: #000000;"><i>Frankfurter Allgemeine Zeitung</i>, <i>Süddeutsche Zeitung</i> und <i>Bild</i> sowie der drei Hauptnachrichtensendungen <i>ARD Tagesschau</i> (20:00 Uhr), <i>ZDF heute</i> (19:00 Uhr) und <i>RTL Aktuell</i> (18:45 Uhr) zwischen Mai 2015 und Januar 2016 durchgeführt. Ihre Ergebnisse der Analyse der </span><span style="color: #000000;">4.726 Beiträge über die „Flüchtlingskrise“: Die Medienberichterstattung stellte die <strong>relevanten Fakten</strong> überwiegend <strong>korrekt</strong> dar. So habe sich beispielsweise nur eine geringe Differenz zwischen Herkunftsländern der Einwanderer*innen laut Asylstatistik und der Medienberichterstattung gezeigt. Zudem stellten sie fest: Die Medien berichteten zwar <strong>meist einseitig</strong>, dies sei jedoch nicht nur zugunsten der Zuwanderer ausgefallen</span>.</span></li>
</ul>
<ul>
<li style="text-align: justify;">2021 haben Maurer, Jost, Kruschinski und Haßler mit der Studie <a href="https://www.stiftung-mercator.de/de/publikationen/fuenf-jahre-medienberichterstattung-ueber-flucht-und-migration/" target="_blank">Fünf Jahre Medienberichterstattung über Flucht und Migration</a> eine weitere quantitative Inhaltsanalyse vorgelegt, in der sie ihre Untersuchung der sechs oben genannten Leitmedien auf den Zeitraum zwischen Februar 2016 und Dezember 2020 ausgedehnt haben. Sie kamen zu dem Schluss, dass die Berichterstattung in diesen fünf Jahren ein <strong>widersprüchliches Bild </strong>abgegeben habe: Die Menschen, die nach Deutschland gekommen sind, seien von den untersuchten Leitmedien zwar <strong>überwiegend als Flüchtlinge</strong> und damit als <strong>schutzbedürftig dargestellt</strong> worden. Maßnahmen wie die <strong>Förderung von Integration</strong> seien deutlich <strong>positiver bewertet worden als</strong> beispielsweise <strong>Maßnahmen zur Verhinderung von Einwanderung</strong>. Auf der anderen Seite jedoch seien die Geflüchteten im Schnitt deutlich negativ bewertet worden und <strong>Zuwanderung als Gefahr</strong> etwa <strong>für die Sicherheit</strong> in Deutschland thematisiert worden. Überproportional sei es etwa um schwere Straftaten von Zuwanderern gegangen. Im Vergleich zu den Befunden der oben genannten Studie zwischen Mai 2015 und Januar 2016 sei die Berichterstattung <strong>negativer geworden</strong>. Insbesondere die Geflüchteten seien im Vergleich zur ersten Erhebung negativer dargestellt wurden. Die Autoren stellen fest: "Solange es um Menschen auf der Flucht geht, werden diese vor allen unter dem humanitären Gesichtspunkt betrachtet. Wenn dieselben Menschen in Deutschland angekommen sind, steht vor allem das Sicherheitsrisiko im Vordergrund" (S. 28). Insgesamt habe das Thema Flucht und Migration im Verlauf der fünf Jahre in den Medien zunehmend <strong>an Bedeutung verloren.</strong></li>
</ul>
</div>
</div>
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<p style="text-align: justify;"><span style="color: #000000;">Für Ihren <strong>Podcast</strong> planen Sie eine kleine Extra-Rubrik: </span><strong><span style="color: #000000;"><span style="color: #ff0000;"><span style="mso-ansi-language: EN-US;" lang="EN-US"><span style="color: #ff0000;"><span style="color: #000000;">„</span></span></span></span></span></strong><span style="color: #000000;"><strong>Fakt oder Fake News</strong></span><span style="color: #000000;"><strong><span style="color: #000000;"><span style="color: #ff0000;"><span style="mso-ansi-language: EN-US;" lang="EN-US"><span style="color: #ff0000;"><span style="color: #000000;">“</span></span></span></span></span></strong>. In ihr wollen Sie mit Mythen rund um die Migrationsberichterstattung ab 2015 aufräumen. Welche Aussagen stimmen und können in Ihrem Podcast als </span><span style="color: #000000;"><span style="color: #000000;"><span style="color: #ff0000;"><span style="mso-ansi-language: EN-US;" lang="EN-US"><span style="color: #ff0000;"><span style="color: #000000;">„</span></span></span></span></span>Fakten</span><span style="color: #000000;"><span style="color: #000000;"><span style="color: #ff0000;"><span style="mso-ansi-language: EN-US;" lang="EN-US"><span style="color: #ff0000;"><span style="color: #000000;">“ </span></span></span></span></span>vorgestellt werden?</span></p>
<p></p>
</div>
</div>
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