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Von der Recherche bis zur Veröffentlichung: Ethische Dimensionen der Migrationsberichterstattung


Erich-Brost-Institut

Über diesen Kurs

Das Bild von Alan Shenu Bild (oft auch „Aylan Kurdi“ in der Berichterstattung genannt) sorgte 2015 für eine medienethische Debatte. Das Foto des dreijährigen Jungen, tot an einem türkischen Strand liegend, wurde weltweit gedruckt. Doch sollten Medien das Bild zeigen oder besser nicht zeigen? Kurdi war bei dem Versuch seiner Familie und weiterer Flüchtlinge ertrunken, von der Türkei mit dem Boot nach Griechenland zu gelangen. Für die einen wurde sein Foto zum berührenden Sinnbild täglicher Bootskatastrophen von Flüchtlingen im Mittelmeer, ein Appell an Europa und die Welt, vor diesem Leid nicht mehr die Augen zu verschließen. Für andere hingegen wurde mit der Veröffentlichung des Fotos das Leid von Geflüchteten vermarktet. Das Beispiel zeigt: Wer über Flucht und Migration berichtet oder Daten und Fakten über das Thema aufbereitet, trägt große ethische Verantwortung. In diesem Kurs werden Rahmenbedingungen dieser Verantwortung bearbeitet - von sensiblen Recherchetechniken bis hin zur Wort- und Bildauswahl.

Zielgruppe

  • Angehende und im Beruf stehende Journalist*innen
  • Redaktionen
  • Institutionen der Journalismusausbildung
  • Beschäftigte in Verwaltungen, Stiftungen, NGOs

Kursdauer

  • ca. 60-90 Minuten
  • Selbststudium
  • Teilnehmer*innen können den Kurs im eigenen Tempo durchlaufen und jederzeit unterbrechen.

Kosten

Der Kurs ist kostenlos.

Kurskonzept

Anna-Carina Zappe, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Journalistik und am Erich-Brost-Institut für internationalen Journalismus der Technischen Universität Dortmund.

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